Die ICF stellt in der Begleitung von Menschen mit Behinderungen zumeist die Basis der Dokumentation dar. Sie soll der ganzheitlichen Erfassung der Lebenssituation der begleiteten Personen dienen. Dies mit dem Ziel, darauf basierend mit der Person individuell deren benötigte Unterstützung zu planen - immer die selbstbestimmte Teilhabe der Person vor Augen habend. Das Abbauen von Umweltbedingungen, die dieser Teilhabe im Weg stehen, spielt dabei eine zentrale Rolle.
Jedoch bestehen rund um den Begriff ICF häufig mindestens so viele Fragezeichen wie Klarheiten. In der Fülle an Alltagsthemen und allgemeinen Anforderungen an Dokumentation bleibt kaum Zeit, sich mit der tatsächlichen Tragweite der Bedeutung der ICF für mehr Teilhabe auseinanderzusetzen. Dann liegt es nahe, die ICF nur als lange Liste an Einzelaspekten wahrzunehmen und deren Sinn zu hinterfragen.
In diesem Seminar blicken wir daher praxisnah genauer auf die ICF: Was ist sie eigentlich? Was war vorher und warum brauchte es dann die ICF? Was ist das Innovative an der ICF? Inwiefern stellt die ICF ein Instrument zur Stärkung von Teilhabe dar? Welche kritischen Stimmen gibt es gegenüber der ICF? Und was hat das eigentlich alles mit unserer tagtäglichen Dokumentation zu tun?
Im Laufe des Tages bekommen die Teilnehmer:innen u.a. Informationen, die sie zur Klärung der Bedeutung des Titels des Seminars benötigen.
Ziel des Seminars ist es aber, am Ende des Tages zu wissen, dass dies nur ein netter Neben-Aha-Effekt war. Die Inhalte zielen nicht auf die Anwendung der Zifferncodes der ICF ab. Die Inhalte zielen ab auf die aktive, kritische Auseinandersetzung mit dem Blickwinkel der ICF auf die Realisierung von mehr Teilhabe. Dies soll den Teilnehmer:innen ermöglichen, im Arbeitsalltag (auch argumentativ) gestärkt Teilhabe und den Abbau von behindernden Umweltbedingungen vorantreiben zu können.
Vortrag, Gruppenarbeiten
Interessierte Mitarbeiter:innen und Führungskräfte im Bereich der Begleitung von Menschen mit Behinderungen.
Bei Abmeldung nach 13.03.2023 bzw. 02.10.2023 stellen wir 50% des Kursbeitrages in Rechnung. Bei einer Abmeldung später als drei Werktage vor Seminarbeginn bzw. bei Nichtabmeldung oder Fernbleiben wird der volle Seminarpreis in Rechnung gestellt. Ausnahmen sind nur möglich, wenn ein:e Ersatzteilnehmer:in genannt wird oder wenn eine Person von der Warteliste den Platz übernehmen kann.