„Diakonie“ entsteht dort, wo Ungerechtigkeit und soziale Missstände erkannt und ernst genommen und dann kreative Lösungen gefunden werden. Umgekehrt verkommt Diakonie dort, wo anderes mächtiger wird wie z.B. die institutionelle Selbsterhaltung, Imagepflege, „dogmatistische“ Unbeweglichkeit, Sachzwänge. Das Wort „Diakonie“ heißt eigentlich „Dienst“. Und im Speziellen geht es um alles, was der Gerechtigkeit und einem gelingenden Leben (oder: der Lebendigkeit) dient. In diesem Seminar gehen wir von historischen und zeitgenössischen Beispielen aus, um dann darauf einzugehen, wo die Teilnehmer:innen Potenziale für mehr gelingendes Leben und weniger Ungerechtigkeit sehen. Was dient dem Leben? Dieser Frage soll zunächst auf der persönlichen Ebene nachgegangen werden. Zum Abschluss wird nach Möglichkeiten ritualisierter Prozesse gefragt, wie wir die förderliche Ausrichtung verankern können.
Individuelle Auseinandersetzung mit Texten, Zweier- und Gruppengespräch, Präsentation, reflexive Einzelarbeit
Mitarbeiter:innen des Diakoniewerks